Town of 1770 / Agnes Water

Nachdem wir dann in Airlie Beach meinen Geburtstag gefeiert hatten, sind wir dann auch schon bald weitergefahren und in Town of 1770 haengengeblieben!
Dort gab es dann einen Kostenlosen Campingplatz, wo wir uns dann gleich mal einquartiert hatten! Da es in Australien immer schon so um 18 Uhr dunkel wird, mussten wir erst mal im Stockdusteren kochen und das Auto fuer die Nacht praeparieren! Das ist immer ein bisschen nervig! Wir haben uns zwar schon gebessert in der Zeit, brauchen aber immer noch ca. 18 Min. um alles umzuraeumen!
Auf jeden Fall haben wir am naechsten Morgen dann erst mal ausgeschlafen!
Eigentlich wollten wir dann auf die beruehmte Lady Mushgrave Island, aber die Schiffe fahren leider nur um 8 Uhr morgens!
Dieses hatten wir dann natuerlich verpasst! Anstattdessen haben wir es uns dann, mit Schokomuffins ausgestattet, am Strand bequem gemacht!
Nach diesem Relaxingtag haben wir dann abends wieder was Leckeres gekocht (Putengeschnetzeltes mit Pilzsosse und Nudeln) und als wir dann gerade am Essen waren, hat es sofort angefangen zu regnen!
Zum Glueck hat uns dann ein netter, etwas aelterer Australier, Michael, der mit seinem Camper unterwegs war, einen Platz unter seiner Markiese angeboten!
Da er von Australien kommt konnte er uns viele interessante Dinge erzaehlen und Tipps geben etc. !
War echt praktisch! Er hat sich auch mit Tieren super ausgekannt und hat uns einen Tanz beigebracht und lauter so Sachen! Er war sehr nett und hilfsbereit.......und ganz begeistert von Deutschlad und den Deutschen!
Er hat gesagt, im Gegensatz zu den Autraliern waeren die Deutschen ja soooo nett und hilfsbereit und in Australien muesste man aufpassen und immer alles abschliessen etc.
Tja, irgendwie ganz anders wie wir das hier erleben! Die Australier sind so unglaublich freundlich und hilfsbereit und ich habe noch fast keine Ausnahme gesehen!
Das erste was man hier sagt, auch wenn man nur in den Supermarkt oder in ein ganz normales Geschaeft geht und die Leute ueberhaupt nicht richtig kennt, ist: How is it going?, was soviel heisst, wie: und wie geht's so? und es kommt ueberhaupt nicht gekuenstelt oder unehrlich gemeint rueber!
Und jeder antwortet dann und dann wird gleich gefragt, wo man herkommt etc.
Auch wenn man mit dem Strassenplan auf der Strasse steht, kommt spaetestens nach 5 Minuten mal einer und fragt, ob er uns helfen kann!
Also ich bin total begeistert und die Deutschen koennten sich eine grosse Scheibe von den Australiern abschneiden!
Naja, am naechsten Morgen, haben wir dann mal was ganz Neues ausprobieren wollen und haben unsere erste Surflesson gebucht!
Um elf ging es dann auch sofort los und mit Surfbrett, Neoprenanzug und Lehrer im Schlepptau ging es dann ab zum Strand!
Dort wurden erst mal ein paar Trockenuebungen gemacht und die Technik wurde erklaert!
Schon nach einer halben Stunde wurden wir dann ins Wasser gescheucht!
Und ich glaube habe ich so viel Salzwasser geschluckt wie noch nie in meinem ganzen Leben!
Es ist super schwierig sich im genau richtigen Moment aufs Brett zu stellen, den Wellen hinterherzupaddeln, zu schauen, dass einem das Brett nicht um die Ohren fliegt, die Balance zu halten usw.
Ich hatte so viel Spass, dass ich mich am Schluss vor Lachen nicht mehr auf dem Brett halten konnte!
Es waren noch ca. 15 andere Leute dabei und 2 Lehrer, die uns dann immer im richtigen Moment mit dem Brett in die richtige Richtung geschubst haben! Dann hies es "stand up"......und dann sollte man stehen......ist aber echt verdammt schwer und ich hatte am naechsten Tag den Muskelkater meines Lebens!
Als wir dann nach 3 Stunden alle fix und fertig waren, ging es dann so langsam wieder aus dem Wasser raus und total durchgefroren unter die Dusche!
Zufaellig wurde an diesem Tag auch noch eine Scooter Tour angeboten! Also sind Adriane und ich direkt nach dem Surfen ab zur Scooter Tour!
Scooter sind so coole kleine Roller, mit denen man dann in der Gruppe zu 30st durch die Gegend tuckert!
Hat auch total viel Spass gemacht und wir haben viele Kaengurus, Schlangen etc. gesehen! Am Schluss haben wir dann noch mit Fish and Chips ausgestattet den Sonnenuntergang betrachtet!
Im Dunkeln ging es dann zurueck und 2m vor dem Ende hat es mich dann dummerweise noch voll hingehauen! Da war naemlich ein Huegel, den ich im Dunkeln nicht gesehen habe und vor lauter Schreck hat es mich dann auf dem Schotter voll zur Seite geworfen!
Ein riessiger blauer Fleck und 2 ziemlich grosse Wunden an der Hand sind das Resultat!
Tja, zum Glueck bin ich nicht schneller gefahren.....weil 80 km/h fahren diese Dinger schon!
Man kann ja nicht immer Glueck haben! Es hat auf jeden Fall trotzdem Spass gemacht!
Die Frau des Besitzers hat mich dann verarztet und auch Michael, auf unserem Campingplatz war bestens ausgestattet und hat nochmal neues Antisepticum und Pflaster draufgeklebt!
Am naechsten Morgen sind wir dann weiter Richtung Rainbow Beach gefahren!