Fraser Island

In Rainbow Beach angekommen, mussten wir feststellen, dass bereits um 18 Uhr alle Geschaefte geschlossen hatten. Es war stockdunkel und es hatte auch mal wieder angefangen zu regnen! Also kein sehr schoener Empfang!
Wir sind dann auf den einzigen Campingplatz, den es dort gab gefahren und haben dann dort erst mal gekocht, gewaschen und sind dann auch schon ziemlich frueh ins Bett, weil es in diesem verschlafenen Oertchen einfach nichts zu sehen gab!
Am naechsten Morgen haben wir uns dann ersteinmal in jedem der 3 Hostels in diesem Ort ueber eine Tour nach Fraser Island informiert! Fraser Island ist die groesste Sandinsel der Welt und es werden haufenweise Self-Guided-Touren angeboten, bei denen man dann mit 11 Leuten in einem 4 Wheel Drive Auto durch die Gegend faehrt und 3 Tage lang die Insel besichtigt!
In dem Hostel: Dingos! waren bei dem Preis 3 Naechte in dem Hostel mitinbegriffen!
So haben wir uns dann fuer Dieses entschieden! Also ahben wir unsere Sachen aus dem Auto gepackt und sind seit langem mal wieder in ein Hostel gezogen!
Am Nachmittag war dann eine Infoveranstaltung, wo erklaert wurde, wie 4Wheel funktioniert, wie man diese Tour am Besten plant, Karten wurden verteilt, wir wurden in Gruppen eingeteilt, es wurde auf Gefahren, vor allem auf die Dingos hingewiesen etc. Danach musste man seine Kreditkartennummer angeben.......falls dem Auto was passiert und dann konnten sich die Gruppen in der Bar kennenlernen!
Wir waren 11 Leute und davon waren.........7 Deutsche : Peter, Jan, Nils, Adriane, Erhardt, Doris (ok, sie war aus der Schweiz, aber ist ja eigentlich das Gleiche) und Ich! Dann war noch Lorenzo, ein Italiener, Bridget und Lavignia aus Irland und Mattina aus England mit dabei!
Mich hat es ziemlich geaergert, dass wir schon wieder nur mit Deutschen unterwegs sein sollten......aber, wie sich spaeter herausstellte, war der Italiener leider das schwarze Schaf der Gruppe! Auf jeden Fall gab es am naechsten Morgen erstml leckere Pancakes zum Fruehstueck und dann mussten wir das Auto durchchecken, das Essen einladen, unsere Sachen packen und einpacken etc.! Die meisten mussten noch zum Bottleshop und so verzoegerte sich die Abfahrt dann tollerweise schon am ersten Tag! Dann ging es endlich los!
Mit der Faehre ging es dann auf Fraser Island! Wir waren 4 Gruppe á 11 Leute und sind am Anfang zusammen gefahren! Das Problem ist auf Fraser Island, dass die Strasse eigentlich der Strand ist! Also waren wir an die Ebbezeiten gebunden! Am ersten Tag waren wir dann kaum auf der Insel angekommen, schon kam das Wasser immer naeher an das Auto heran! Das Fahren war am Anfang sehr unangenehm......fuer den Fahrer und fuer die, die hintendrin sassen! Niemand war bisher 4WD gefahren oder hatte Erfahrungen im Sand gefahren! Jeder hatte Angst, dass wir entweder gleich umkippen (mit der vielen Last auf dem Dach) oder im Sand stecken bleiben! Schon nach einer Stunde Fahrt mussten wir vom Strand runterfahren, um unser Auto vor dem Wasser zu schuetzen! Alles ziemlich stressig fuer den Anfang!
Dann standen wir mitten auf der Insel, an einem Ort, an dem es natuerlich gerade mal garnichts zu sehen gab! Also wurde beschlossen, zu dem beruehmten Lake McKenzie zu fahren....und zwar auf einem Inlandtrack!
Eigentlich hatten wir das wegen der Versicherung nicht gedurft, aber sonst hatten wir den ganzen Tag hier verbracht, ohne etwas gesehen zu haben! Gerade als sich alle 4 Autos wieder in Bewegung setzten wollten, ging das eine Auto schon garnicht mehr an! Da standen wir nun! Ganz schoen bescheuert! Jetzt hatten wir 20 Kerle dabei und keiner hatte auch nur einen Funken Ahnung von Autos!
Nach 20 Minuten hatten sie sich daauf geenigt, alle mal das Auto anzuschieben! Also mussten alle aus dem Wagen raus und es wurde geschoben! Nachdem das Auto zuerstmal fast im Gebuesch geladet waere, ist es dann nach 30m tatsaechlich wieder angesprungen! Dann ging es ueber die Inlandstrasse zum Lake McKenzie!
Es war eine sehr unangenehme Fahrt, da es keine befestigte Strasse war, sondern nur ein Trampelpfad, der teilweise mit Wurzeln, Steinen oder Wasser blockiert war! Wir, die hinten sassen, wurden ca. 3 Stunden total durchgeschuettelt und fast jeder hatte blaue Flecken! Tollerweise war der Fahrer des kaputten Autos nicht so der Held und hat bei jedem Zwischenstopp das Auto ausgemacht, das hies dann wieder schieben, schieben, schieben!
Aber zum Glueck hat uns der Lake McKenzie fuer alles entschaedigt!
Zuerst haben wir mal was gegessen! Auf dem Essensplan, der von der schweizer Koechin Doris verwaltet wurde, stand: Sanwiches mit Fleisch, Tomaten, Salat und Majonese! .......sehr lecker, vor allem nach diesen Strapazen! Dann ging es ab zum See! Auch hier, so aehnlich wie am Whitehaven Beach, war der Sand strahlend weiss! Das Wasser war Kristallklar und hatte von Tuerkisblau bis Schwarzblau alles an Blautoenen zu bieten!
Leider war es etwas zu kalt zum Schwimmen! Nachdem wir dort so 2 Stunden relaxt hatten, ging es weiter! Zuerst mussten wir den Weg zum Strand wiederfinden......dort war die Flut vorbei und wir konnten bis zu dem beruehmten Schiffwrack Maheno, dass von einem Zyklon angespuelt wurde, weiterfahren!
Dort angekommen mussten wir dann fast im stockdunkeln die Zelte aufbauen und kochen! Dies hat eigentlich alles super geklappt, aber bereits da haben sich schon 2 "moechtegernAnfuehrer" herauskristallisiert! Lorenzo der Italiener war der totale Kontrollfreak und ausserdem der Aelteste (29)! Er wusste immer alles besser, wollte alles immer genau ausdiskutieren und dachte, er sei unser italienische Chafkoch, obwohl er es fast geschafft haette die Nudeln anbrennen zu lassen! Ausserdem war es fuer ihn das Wichtigste so viel und am besten alles von der Insel zu sehen und von allem ein Foto zu machen! ganz schoen nervig!
Der andere war Peter, der hat uns alle fuer unfaehig gehalten und dachte eigentlich genau wie Lorenzo er sei der King und muesste alles organisieren! Dabei war er mit 27 noch so albern, dass er dachte er muesse die ganze Zeit mit Nils und Jan kiffen!
So hat es dann zu jeder Tageszeit total nach Grass gerochen und alle 3 waren die meiste Zeit total stoned! Auch sehr nervig! Aber am naechsten Morgen war es dann ganz besonders schlimm.......alle anderen Autos waren schon abgefahren und nur wir sassen noch herum und haben herumdiskutiert, was jetzt heute die beste Route waere, was man sich anschauen sollte und was nicht, wie man sich die Zeit einteilt etc.!
Diese Diskussion wurde hauptsaechlich von Lorenzo und Peter gefuehrt! Eigentlich waren sich fast alle einig, weiter in den Norden zu fahren.......nur Lorenzo war aus unerfindlichen Gruenden dagegen! Dann, nachdem schon 1h unserer Fahrtzeit am Stand verstrichen war, konnten wir endlich los! Lorenzo war zwar total sauer, aber uns war das dann egal! Als wir dann oben am Indian Head angekommen waren kan das naechste Unglueck!
Bei einem kurzen Zwischenstopp hat sich ein Teil der Gruppe einfach selbststaendig gemacht und sie sind zu dem vereinten Zeitpunkt einfach nicht aufgetaucht!
Das Resultat war dann, dass wir ohne etwas gesehen zu haben wieder in den Sueden fahren mussten! Total aetzend!!! So haben wir dann auch am 2. Tag wieder einen Stopp am Lake Mc Kenzie gemacht, der eigentlich nicht wirklich gaplant war!
Es war dann auch nochmal schoen und ich habe auch gebadet! Aber die Stimmung in der Gruppe war nicht die Beste! Am 3. Tag sind wir dann morgens zum Elli Creek gefahren, der aber fast kein Wasser hatte und so dann ziemlich uninteressant war! Danach ging es dann zum Lake Walby, der sehr schoen war! Leider hatten wir nicht so viel Zeit und mussten dann wieder zurueck zur Faehre fahren! Tja, also so war es cshon schoen, aber die beiden Streithaehne haben viel kaputt gemacht! Mitden anderen aus der Gruppe habe ich mich gut verstanden und so war es dann noch ganz ok!